1915
Friedrich Hartmann (1880-1942)
Friedrich Hartmann arbeitete hauptberuflich in einem Steinbruch sowie in der Landwirtschaft. Nebenberuflich begann er seit ca. 1915 Grabsteine aus verschiedenen Materialien herzustellen.
Überliefert wurde, dass die Inschriften in die Grabsteine derzeit noch von Dritten in der Küche des Ururgroßvaters gehauen worden sind. Die Steine wurden damals auf Wagen von Kühen oder Pferden auf die Friedhöfe transportiert.
1948
Friedrich Hartmann (1906-1979)
Zunächst arbeitete Friedrich Hartmann, wie schon sein Vater, sowohl in Steinbrüchen als auch in der Landwirtschaft und lernte von diesem die Herstellung von Grabsteinen.
Nach dem Krieg und seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft meldete er das Steinmetzgewerbe 1948 in Dielmissen an. Er erwarb 1955 ein Grundstück in Dielmissen auf dem der heutige Betrieb noch ansässig ist. Aber auch der Urgroßvater konnte derzeit sich und seine Familie noch nicht allein von den Steinmetzarbeiten ernähren.
Die Arbeit in der Landwirtschaft ergänzte auch weiterhin das Einkommen.
1958
Friedrich „Friedel" Hartmann (1932 bis 1997)
Nachdem Friedrich „Friedel“ Hartmann nach dem Krieg 1946 zunächst in Thüste das Steinmetzhandwerk erlernt hatte, arbeitete er gemeinsam mit seinem Vater in dessen Betrieb, der noch traditionell bis 1956 zu Hause betrieben wurde. Zum 01.04.1958 übergab der Vater den Steinmetzbetrieb an seinen Sohn “Friedel”, nachdem dieser seine Meisterprüfung abgelegt hatte. Danach wurde die Firmenbezeichnung auf Hartmann & Sohn geändert.
Ca. 1960 schaffte Friedel für den Steinmetzbetrieb das erste Auto an, womit die Grabsteine nicht mehr von Kühen auf die Friedhöfe transportiert werden mussten. Da das Aufstellen von Grabsteinen in den Wintermonaten aufgrund der gefrorenen Böden nicht möglich ist, arbeitete der Großvater während dieser Zeit in einem Betonwerk im Nachbarort, um im Frühjahr das Gewerbe erneut aufzunehmen. Derzeit wurden die ersten Schleifmaschinen angeschafft und ein erster Mitarbeiter konnte eingestellt werden.
Zuletzt zählte das Unternehmen 8 Mitarbeiter in der Produktion. Der Betrieb wurde auf das Erstellen von Treppen, Fensterbänken und Fassaden aus Naturstein erweitert. Die Buchhaltung wird bis heute traditionell von den weiblichen Familienmitgliedern geführt.
1974
Reiner Hartmann (1952)
Auch der Sohn Reiner Hartmann lernte im Betrieb des Vaters das Steinmetzhandwerk. Nach erfolgreicher Meisterprüfung übernahm dieser ab 1974 nach und nach das Familienunternehmen.
Bereits 1978 wurde ein kleinerer Steinmetzbetrieb in Polle zunächst gepachtet und 1986 käuflich erworben.
Im Jahr 1980 gab Reiner Hartmann die Anfertigung von Treppen, Fensterbänken und Fassaden auf, um sich aussschließlich auf die Herstellung von Grabmalen zu konzentrieren. 1999 wurde das Unternehmen in Hartmann & Sohn GmbH umfirmiert. Seit 2003 wird auch ein gepachteter Steinmetzbetrieb in Holzminden geführt.
2016
André Hartmann (1973)
Der Sohn André Hartmann lernte wie schon seine Vorfahren das Steinmetzhandwerk im Betrieb seines Vaters und übernahm zum 01.04.2016 den Familienbetrieb.
Wir dürfen gespannt sein, welche Akzente dieser in das Familienunternehmen setzen wird. Ebenso bleibt abzuwarten, ob die Söhne Max und Luis Hartmann einmal den Betrieb in alter Tradition in die 6. Generation führen werden.
Hartmann & Sohn GmbH
Am Eichenbrink 8
37633 Dielmissen
+49 5534 2412
+49 5534 3685
hartmanngrabmale@t-online.de
Mo-Fr: | 07:00 – 17:30 Uhr |
Sa: | 09:00 – 12:00 Uhr |
(um telefonische Vereinbarung wird gebeten)